10 Okt
FC Neuhadern I - TSV Großhadern I
Familienduell im Derby – FC Neuhadern empfängt den TSV Großhadern
10 Okt
1. Mannschaft
FC Neuhadern zieht ins Viertelfinale ein – Arbeitssieg nach Elfmeterkrimi
Der FC Neuhadern steht im Viertelfinale des Pokals! Das Team von Trainer Dario Casola setzte sich beim SV Akgüney Spor München mit 5:3 (2:2, 3:1 n.E.) durch – in einem intensiven, kampfbetonten Duell auf schwierigem, „seifigem“ Kunstrasen.
„Das war kein leichtes Spiel und sicher kein fußballerischer Leckerbissen“, bilanzierte Trainer Dario Casola nach Abpfiff. „Aber wir haben das Weiterkommen als Ziel ausgegeben – und das haben die Jungs konzentriert und mit der nötigen Mentalität umgesetzt.“
Früher Rückstand, schnelle Antwort
Neuhadern erwischte eigentlich den besseren Start, kam früh zu guten Ballgewinnen und suchte auf dem glitschigen Untergrund den kontrollierten Spielaufbau. Doch bereits in der 3. Minute gingen die Gastgeber nach einer klaren Abseitsstellung mit 1:0 in Führung – zum Unverständnis der Neuhaderner, die vergeblich auf den Pfiff warteten.
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Nach einem Foul an Emirhan Yilmaz verwandelte Ricardo Wassermann den fälligen Strafstoß sicher zum 1:1 (7.).
„Die Reaktion war stark – das hat gezeigt, dass wir mental sofort da waren“, so Casola.
Im Anschluss entwickelte sich ein zähes Spiel mit vielen Zweikämpfen und kaum klaren Torchancen. Auf dem rutschigen Kunstrasen war kontrollierter Fußball kaum möglich, das Geschehen spielte sich meist im Mittelfeld ab.
Späte Spannung nach zäher zweiter Halbzeit
Nach der Pause änderte sich das Bild zunächst kaum: Viele Ballverluste, viel Kampf, wenig Spielfluss. Akgüney Spor nutzte in der 58. Minute eine Unachtsamkeit in der Neuhaderner Defensive und traf nach einer flachen Hereingabe zum 2:1.
Erst in der Schlussphase wurde der FCN wieder dominanter, suchte häufiger den Weg in die Tiefe und erhöhte das Tempo. „Am Ende des Spiels haben wir wieder mehr Zugriff bekommen“, erklärte Casola. „Da war der Wille spürbar, das Spiel nicht einfach herzuschenken.“
In der 90. Minute wurde dieser Einsatz belohnt: Nach einem Foul an Quirin Jürgens zeigte der Schiedsrichter erneut auf den Punkt. Dennis Peterssen blieb eiskalt und traf zum 2:2-Ausgleich – die Entscheidung musste im Elfmeterschießen fallen.
Nervenstark vom Punkt – Zellner sichert das Weiterkommen
Vom Punkt präsentierte sich Neuhadern konzentriert und abgeklärt: Dominik Schwankl, Ricardo Wassermann und Sebastian Vogt trafen sicher. Torhüter Florian Zellner parierte anschließend den entscheidenden Versuch der Gastgeber und besiegelte damit den Einzug ins Viertelfinale.
„Flo war da, als er gebraucht wurde“, sagte Casola. „Und unsere Schützen haben ihre Elfmeter sehr überlegt geschossen – genau so, wie man es in so einer Situation braucht.“
Pflicht erfüllt, Blick nach vorn
Spielerisch war es kein Glanzauftritt, doch Einsatz, Wille und Konsequenz stimmten. „Es war keine überragende Leistung, aber wir haben den Charaktertest bestanden“, fasste Casola zusammen. „Wir wollten weiterkommen, das haben wir geschafft – und darauf kommt es im Pokal an.“
Mit dem Sieg zieht der FC Neuhadern ins Viertelfinale ein, wo nun der Bezirksligist VfB Forstinning wartet.
„Das wird ein echter Härtetest, darauf freuen wir uns“, so Casola weiter. „Aber jetzt gilt der volle Fokus dem Derby am Sonntag gegen den TSV Großhadern – das wird wieder ein ganz besonderes Spiel.“
Fazit
Ein kampfbetonter Pokalabend auf „seifigem Kunstrasen“, geprägt von Geduld, Willen und Coolness. Der FC Neuhadern bleibt nervenstark, verwandelt alle 5 Elfmeter souverän und steht verdient im Viertelfinale. Kein Glanz, aber Charakter – genau das, was es im Pokal braucht.
10 Okt
Familienduell im Derby – FC Neuhadern empfängt den TSV Großhadern