10 Okt
FC Neuhadern I - TSV Großhadern I
Familienduell im Derby – FC Neuhadern empfängt den TSV Großhadern
13 Okt
FC Neuhadern - TSV Großhadern 3:1
Familienduell mit Happy End – FC Neuhadern siegt 3:1 im Derby gegen den TSV Großhadern
Das Derby zwischen dem FC Neuhadern und dem TSV Großhadern hatte alles, was ein Lokalduell ausmacht – Emotionen, Spannung und eine besondere familiäre Note. Gleich mehrfach stand Familie im Mittelpunkt: Mit Michael Lelleck junior und senior duellierten sich Vater und Sohn an der Seitenlinie, auf dem Platz trafen die Brüder Quirin und Korbinian Jürgens aufeinander, während Sportlicher Leiter Kilian Jürgens ebenfalls Teil des Familienaufeinandertreffens war.
„Es war sehr ungewohnt für mich, gegen meinen Bruder zu spielen,“ gab Torschütze Quirin Jürgens nach dem Spiel zu. „Tatsächlich hat es sich auch irgendwie falsch angefühlt, vor allem weil wir eigentlich über unsere gesamte Laufbahn fast immer nur zusammengespielt haben.“
Früher Rückstand – dann starke Reaktion
Sportlich erwischte Neuhadern zunächst keinen optimalen Start. Nach einem Missverständnis in der Defensive gingen die Gäste bereits in der 13. Minute mit 0:1 in Führung.
„Da waren wir in der Abstimmung einfach nicht wach genug“, analysierte Trainer Dario Casola.
In der 30. Minute vergab Ricardo Wassermann die Chance zum Ausgleich per Foulelfmeter, ehe kurz vor der Pause die Erlösung folgte: Wassermann machte seinen Fehler wieder gut und bereitete das 1:1 durch Quirin Jürgens (41.) mustergültig vor.
Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff drehte Nicolas Kröll das Spiel nach erneuter Vorarbeit von Wassermann (52.), ehe Ervin Mujkic in der 90. Minute mit dem 3:1 nach schöner Vorlage von Marc Löfflad den Deckel draufsetzte.
„Wir haben uns gegen einen sehr tiefstehenden Gegner schwergetan und wenig fußballerische Feinkost gezeigt,“ resümierte Dario Casola. „Aber die Jungs haben über 90 Minuten Mentalität gezeigt und sich verdient belohnt.“
Emotionen im Brüderduell
Das Aufeinandertreffen von Quirin und Korbinian Jürgens war ein emotionaler Höhepunkt. „Ich konnte es ehrlich gesagt nicht über die ganzen 90 Minuten ausblenden,“ erzählte Quirin. „Im Hinterkopf hatte ich dauernd, dass mein Bruder auf der anderen Seite steht, und ich habe mich auf dem Feld auch oft nach ihm umgeschaut.“
Auf die Frage, ob es direkte Zweikämpfe gegeben habe, antwortete er schmunzelnd: „Es kam tatsächlich zu keinem wirklichen Kontakt – Glück für ihn!“
Nach dem Abpfiff war das Familiengefühl dann wieder größer als der sportliche Ehrgeiz: „Wir haben uns einfach gefreut, nach dem Spiel ein Bier zusammen zu trinken – gemeinsam mit unseren Eltern und unseren anderen Brüdern, die alle dabei waren.“
Kilian Jürgens: „Familienfrieden hergestellt“ Sportleiter Kilian Jürgens zog nach dem Abpfiff ein zufriedenes, aber ehrliches Fazit: „Ein Derbysieg ist immer etwas Besonderes – vor allem, wenn man gegen den eigenen Bruder spielt. Mit dem Sieg und einem Tor von unserem kleinsten Bruder herrscht somit auch der Familienfrieden.“
Zum Spiel selbst meinte er: „Es war ein zerfahrenes Spiel mit vielen Fehlpässen und falschen Entscheidungen. Dazu kam das frühe 0:1 und ein verschossener Elfer. Trotzdem hat die Mannschaft Charakter gezeigt und sich in die Partie reingekämpft.“ In der zweiten Hälfte habe das Team dann „bis zur 70. Minute ein gutes Spiel gemacht“.
„Mit etwas mehr Spielglück fällt das 3:1 früher – Quirin trifft bei einem richtig starken Spielzug leider nur die Latte. Danach wurde es nochmal eng, aber wir haben es souverän über die Zeit gebracht.“
Jürgens hatte auch lobende Wort für den Gegner übrig. „Auch ein Kompliment an den TSV Großhadern die da nicht aufgesteckt haben und die ein oder andere gefährliche Standardsituation hatten.
Casola stolz auf Team und Entwicklung
Trainer Dario Casola zeigte sich nach dem Abpfiff ebenfalls zufrieden, auch wenn er die Leistung realistisch einordnete: „Wir haben uns das Leben phasenweise selbst schwer gemacht, aber das Team hat nie den Glauben verloren. Gerade in einem Derby zählt, dass man dagegenhält und am Ende den längeren Atem hat.“
Mit dem Sieg festigt Neuhadern nicht nur seine Position in der Liga, sondern auch das Gefühl, als Team weiter zusammenzuwachsen.
„Das war kein glanzvoller, aber ein verdienter Sieg – und einer, der zeigt, dass wir jetzt auch mal „dreckige“ Spiele gewinnen können,“ so Casola abschließend.
10 Okt
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